Vintage Media – Ton- und Bildträger, klassisch

Die Evolution der Medien hat Fahrt aufgenommen, besonders, seit es die „neuen“ Medien gibt. Kaum ist etwas modern, ist es schon wieder veraltet. Die hektische Beschleunigung bringt aber auch eine Gegenbewegung hervor. Plötzlich entdecken wir den Reiz der angeblich alt gewordenen Medien, wir kramen Schallplatten und VHS-Videos hervor und zeigen sie den staunenden Enkeln. Was macht aber den Kitzel aus, eine CD oder eine Schallplatte aus der Umhüllung zu nehmen und in ein Abspielgerät mit blinkendem Display einzulegen? Einen Film ausnahmsweise nicht auf Netflix zu schauen, sondern – ja, was? Wer hat noch einen Walkman oder gar einen VHS Player?

Unter Umständen fördert ja die Wiederentdeckung der Langsamkeit die Freude des Hörens, Schauens und Eintauchens. Vintage Media können unglaublich modern sein!

Die vielleicht älteste Form des bewegten Bildes ist das Daumenkino. Ein paar Sekunden, mit den eigenen Händen „abgespielt“, übt es eine ganz eigene Faszination aus. Und ist lehrreich. 

Jedes Bild in einem Daumenkino ist unbewegt. Es kann eine Zeichnung eines Hauses, ein Foto eines Schmetterlings oder ein Bild eines Dinosauriers sein, aber jedes Bild auf jeder Seite ist unbeweglich auf einem Stück Papier – es bewegt sich überhaupt nicht. Wenn man die Seiten jedoch schnell umblättert, sehen die Bilder tatsächlich so aus, als würden sie sich bewegen. Das ist natürlich eine Täuschung, aber es ist schon erstaunlich, wie sehr sie wie bewegte Bilder aussehen. Jeder Film, den wir im Kino sehen, jede Fernsehsendung, jedes Youtube-Video, jedes iPhone-Video, jedes Videospiel und sogar jeder Imax-Film funktioniert nach demselben Grundprinzip wie ein Daumenkino. Die bewegten Bilder sind allesamt eine Illusion, die durch das sehr schnelle Zeigen von Standbildern erzeugt wird. Und diese Illusion von unbewegten Bildern, die wie bewegte Bilder aussehen, entsteht durch einen hochtrabenden Begriff, der Persistenz des Sehens genannt wird.

Versuche es doch mal mit einem „alten heißen Trend“ … wir haben eine kleine Auswahl zusammengestellt. 

Zitat zukunftsinstitut.de :

„Das Medium ist die Message“

Der ikonographische Satz des Medien-Philosophen Marshall McLuhan enthüllt im Internet-Zeitalter erst seinen prophetischen Gehalt: Es sind weniger die Inhalte, sondern der Strukturwandel der Medien selbst, der heute die Welt vorantreibt und wie keine andere Kraft Ökonomie, Gesellschaft, Produktion, Management und Werte verändert. Wohin aber geht es mit den Medien? Gibt es eine unheimliche Drift in Richtung Totalvernetzung, Überwachungsstaat und eines Always-on-Terrorismus? Oder kommt es, wie wir schon seit Jahren ahnen, zu einem „digital backlash“?

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